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East Side Gallery

Mühlenstraße 2
10243 Berlin
Deutschland

https://de-gova.today/s/u2ZMCW
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Beschreibung

Die Eastside Gallery ist heute auch als permanente Freiluftgalerie in Berlin-Friedrichshain bekannt. Diese Galerie befindet sich auf dem längsten noch erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer. Die Galerie selbst befindet sich entlang der Spree zwischen der Oberbaumbrücke und dem Bahnhof Berlin-Ost. Die Eastside Gallery wurde 1990 eröffnet. Nicht weniger als 118 Künstler aus 21 Ländern bemalten ein 1316 Meter langes Stück der Berliner Mauer. Den Künstlern ist es gelungen, alle interessanten und wichtigen politischen Veränderungen der Jahre 1989/90 mit Hunderten von Gemälden auf dem verbliebenen Teilstück der Berliner Mauer darzustellen. Die Künstler nutzten eine Vielzahl von künstlerischen Mitteln, um die politischen Veränderungen im ehemaligen Ost-Berlin darzustellen. Im Jahr 2009 wurden jedoch nur noch Kopien dieser Eastside Gallery errichtet. Das Kreuzberger Spreeufer bildet an dieser Stelle die eigentliche Grenze. Die Galerie selbst befindet sich heute an der sogenannten Hinterlandmauer. Sie bildete früher das Grenzgebiet zu Ost-Berlin. Entlang dieser Grenzanlagen verlief die Mühlenstraße, die eine der Hauptverkehrsstraßen im Süden war. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten wurden auf diesem Abschnitt der Straße Betonrohre verlegt, die schon etwas früher genutzt wurden. Die Innenmauer auf diesem Abschnitt war optisch untypisch und ähnelte der Außenmauer.

So gab es von der Idee der Galerie selbst bis zu ihrer Blütezeit viele interessante und wichtige Ereignisse. Im November 1989 wandte sich der Verband Bildender Künstler der DDR hilfesuchend an den Bundesverband Bildender Künstler. Dieser Bundesverband Bildender Künstler hatte seinen Sitz in Frankfurt am Main. Die Vorsitzenden dieses Bundesverbandes waren damals Bodo Sperling, Sprecher des BBK-Vorstandes, und Barbara Greul-Ashanta. Um die Fusion der beiden deutschen Verbände mit dem VBK auszuhandeln, reisten sie unter der Leitung von Jörg Kubicki nach Berlin. Sie wollten den Künstlern Lösungen aufzeigen, wie sie ihre täglichen finanziellen Mittel einsetzen können. Seit Oktober 1989 hatten die Künstler in der DDR keine Einnahmen mehr aus staatlichen Aufträgen erhalten. Die Pläne für das gemeinsame Projekt der East Side Gallery wurden erst nach dreimonatigen Diskussionen und langen Verhandlungen entwickelt. In den Verhandlungen ging es auch um die Verteilung der Kunstfonds von Künstlern in Westdeutschland. Das Projekt East Side Gallery wurde im Februar 1990 gegründet. Dies geschah nach der Genehmigung durch das damalige Ministerium für nationale Verteidigung unter der Leitung des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik und Theodor Hoffmann. Es wurde eine gemeinsame Kunstausstellung im Gebäude der damaligen Humboldt-Universität zu Berlin vorbereitet. Über diplomatische Vertretungen und Botschaften wurden Künstler aus vielen Teilen der Welt eingeladen.

So sind die Hauptsponsoren der Galerie die US-Botschaften von McDonald's und Coca-Cola, die als erste anboten, das erste deutschlandweite Kunstprojekt zu unterstützen. Im Sommer 1990 bot die japanische Botschaft sogar an, die gesamte Eastside Gallery auf das ehemalige Gelände der Weltausstellung EXPO 85 zu verlegen. Die erforderliche Genehmigung wurde jedoch nicht erteilt. Die Eastside Gallery wurde am 28. September 1990 auf einem Boot auf der Spree eingeweiht. Im November 1991 wurde der als Eastside Gallery bekannte Mauerstreifen zum Denkmal erklärt und steht heute unter Schutz.

Viele der Gemälde der Eastside Gallery sind im Laufe der Jahre stark nachgedunkelt. Und auch die Eastside Gallery selbst wurde größtenteils durch Graffiti und ungünstige Wetterbedingungen beschädigt. Doch, anstatt dass die beschädigten Bilder verschwanden, begannen neue an ihrer Stelle zu erscheinen. Unter dem Vorsitz von Kani Alavi wurde 1996 die Künstlerinitiative East Side Gallery e.V. gegründet, die sich um die Sanierung und den Erhalt der East Side Gallery kümmerte. Ein wichtiger Abschnitt der gesamten Restaurierungsphase war die umfangreiche Rekonstruktion, die fast 200 Jahre nach dem Bestehen der Galerie beschlossen wurde. So übermalte Jim Avignon sein Gemälde im Oktober 2013 mithilfe von zwei angehenden Kunststudenten. Obwohl Jim selbst nicht über die erforderliche Genehmigung verfügte. Dieses Vorgehen Jims wurde von der Künstlerinitiative scharf kritisiert. Es wurde sogar ein Strafverfahren gegen Jim Avignon eingeleitet. Neben dem gemalten Werk von Jim Avignon wurden mehrere andere Kunstwerke durch Glas geschützt. Dazu gehören Werke von Peter Russell und Margret Hunter.

Ein langer Teil der Eastside Gallery wurde 50 Meter weiter westlich im ehemaligen Todesstreifen errichtet. Am 15. Mai 2005 wurde vom Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ein Bebauungsplan aufgestellt, der große Teile der Eastside Gallery einschloss. Dieser Bebauungsplan sah den Teilabriss der verbliebenen Mauer an der Kreuzung mit der Mühlenstraße und den Umbau der Brommistraße vor. Auf der Freifläche zwischen der Spree und der Berliner Mauer sollte ein Uferpark entstehen. Die Bauarbeiten an der East Side Gallery begannen am 1. März 2013. Am 1. November übertrug das Land Berlin die Verantwortung für den East Side Park und den Park an der Spree an die Stadt Berlin. Das Abgeordnetenhaus stimmte dem Vorschlag der Senatorin für Europa und Kultur zu. Künftig sollen die Besucher der East Side Gallery mit Informationen und historischen Zusammenhängen versorgt werden. Zu diesem Zweck hat die Stiftung ein großangelegtes Leadership-Programm gestartet.

Nach dem Fall der Berliner Mauer und in den letzten Monaten der DDR wurde in Berlin die Ost-Galerie eingerichtet. Eine große Zahl international renommierter Künstler wurde eingeladen, sich an der Bemalung des verbliebenen Teils der Berliner Mauer zu beteiligen. Diese Freiluftgalerie, die sich auf dem verbliebenen Teil der Mauer befand, bestand aus insgesamt 106 Gemälden. Diese 106 Gemälde bildeten die Grundlage für die gesamte Eastside Gallery. Diese Galerie war eine Manifestation der Freude über das Ende und den Fall der Mauer am 9. November 1989.

Gegenwärtig können Touristen diesen Teil der Mauer, auf dem sich die Galerie befindet, auf einmal besichtigen. Die Galerie bietet fast jeden Tag verschiedene Führungen an, die mehr als eine Stunde dauern. Auch diese Führungen werden von Audioguides geleitet. Insgesamt ist die East Side Gallery etwa 3,60 Meter hoch. Im Jahr 2009 wurden mehr als 101 Gemälde restauriert. Der Erste, der eine solche Open-Air-Galerie schuf, war der West-Berliner Performance-Künstler Dave Monty.

Die East Side Gallery bietet ein authentisches Erlebnis im Vergleich zu Teilen der Berliner Mauer. In der Galerie können Touristen mit Menschen sprechen und die Vergangenheit aus der persönlichen Perspektive der Bewohner der Stadt kennenlernen. In Zusammenarbeit mit mehr als 100 Künstlern ist es den Gründern der East Side Gallery gelungen, eine neue Geschichte der ehemaligen Berliner Mauer zu erzählen. Die East Side Gallery ist für alle Touristen kostenlos. Die Besucher können die faszinierenden Abschnitte der Mauer auch jederzeit besichtigen. Wenn Sie jedoch mehr über die Geschichte erfahren möchten, sollten Sie Ihren Besuch zwischen 10 und 17 Uhr einplanen.

Arbeitszeitplan/Preise

Time of stay
2-3 Stunden
Cost
kostenlos

Contacts

Address
Mühlenstraße 2, Berlin 10243 , Deutschland

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