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Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Willy-Brandt-Allee 14
53113 Bonn
Deutschland
Beschreibung
Die Museumsmeile in Bonn beherbergt heute ein bekanntes Museum. Heute wird dieses Museum allerdings oft als Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland bezeichnet. Übrigens wird dieses Museum seit 1945 für die moderne Geschichte genutzt. Wenn wir die Besucherzahlen zählen, können wir sagen, dass dieses Museum das meistbesuchte Museum in Deutschland ist. Etwa 850.000 Besucher kommen jedes Jahr in dieses Museum. Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist Teil der gleichnamigen Stiftung des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Zur Stiftung gehören auch der Tränenpalast am Bahnhof Friedrichstraße, das Leipziger Forum für Zeitgeschichte und das Museum in der Kulturbrauerei in Berlin. Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland hat ihren Sitz in Bonn, sodass der Eintritt in diese Stiftung absolut kostenlos ist.
Aufgaben und Ausstellungen
Aufgabe des Hauses der Geschichte ist es, in seiner Dauerausstellung die Geschichte Deutschlands von 1945 bis zur Gegenwart zu präsentieren. Weitere Akzente setzt die Stiftung in zahlreichen Wechsel- und Wanderausstellungen. Seit April 2009 wird auch der ehemalige Lichthof der verschiedenen Bundeskanzler von der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland verwaltet. Ebenso organisiert das Haus der Geschichte zahlreiche Führungen und Gruppenbesichtigungen, zum Beispiel zum Kanzlerbungalow. Dieser Kanzlerbungalow war früher der Sitz des Bundesrates und des Schlosses Schaumburg. Heute können Besucher den Kanzlerbungalow allerdings nur noch virtuell besichtigen.
Geschichte und Architektur
Die Geschichte des Hauses geht auf die Zeit zurück, als Bundeskanzler Helmut Kohl sein Amt antrat und in seiner Regierungserklärung vom 13. Oktober 1982 die Sammlung der gesamten deutschen Geschichte forderte. Deshalb eröffnete Helmut Kohl am 14. Juni 1994 das Museum. Im Januar 2022 wurde Harald Biermann zum Präsidenten der Stiftung ernannt.
Das Museumsgebäude wurde im Jahr 1985 entworfen. So wurde dieses Museum von dem Architektenehepaar Ingeborg und Hartmut Rüdiger aus Braunschweig entworfen.
Dieses Museum war Teil eines offenen zweistufigen bundesweiten Architekturwettbewerbs, der von der Bundesregierung ausgeschrieben wurde. Im Jahr 1986 wurden die sechs besten Teilnehmer aufgefordert, ihre Entwürfe zu überarbeiten. Das Büro Rüdiger & Rüdiger erhielt im November den Zuschlag für den Bau des Museums. Seitdem befinden sich auf der Baustelle ein Autohaus und das Restaurant Rheinlust. Die Bauarbeiten begannen mit dem ersten Spatenstich am 21. September 1989. Die Bauarbeiten begannen im April 1990 mit dem Aufstellen der Kräne. Die Eröffnungsfeier fand am 27. Juni 1991 statt. Das neue Gebäude selbst wurde also erst im Juni 1993 fertiggestellt. Die Gesamtnutzfläche des Museumsgebäudes beträgt etwa 22.000 m². Mehr als 4.000 m² standen für Dauerausstellungen und mehr als 800 m² für Wechselausstellungen zur Verfügung. Die erste Sanierungsmaßnahme im Museum war daher die Restaurierung des Glasdachs, die im November 2017 durchgeführt wurde. Es wurde beschlossen, das Glasdach durch ein neues zu ersetzen, da das alte Dach einen Riss entwickelt hatte. Experten gehen jedoch davon aus, dass der Grund für den Riss ein Fehler in der Konstruktion des Daches selbst war.
Dauerausstellung und Besuchererlebnis
Das Haus der Geschichte selbst befindet sich heute in der Bundesstraße 9. Die Dauerausstellung im Haus der Geschichte präsentiert die jüngste Vergangenheit Deutschlands. Mehr als 160 Medienstationen und 7.000 Exponate veranschaulichen im internationalen Kontext die neuere deutsche Geschichte. Der geführte Rundgang durch die Ausstellung umfasst gesamtdeutsche Themen und ist chronologisch aufgebaut. Auch die Geschichte der geteilten Nation gehört zu den gesamtdeutschen Themen.
Das Museum achtet besonders darauf, wie die Besucher alles, was sie dort sehen, wahrnehmen werden. Es geht vor allem darum, wie sich die Besucher die im Museum dargestellten historischen Ereignisse vorstellen können. Das Museumskonzept basiert auf dem Motto „Fühle die Geschichte“. Dieses Motto bezieht sich auf die „Inszenierung“ fast aller historischen Objekte. In der Ausstellung werden historische Film- und Tondokumente verwendet. Der rote Faden der Dauerausstellung ist die politische Geschichte der DDR und Deutschlands. Diese Dauerausstellung fördert auch den Dialog zwischen den Generationen. Neben den Ausstellungen finden im Haus der Geschichte in Bonn zahlreiche wissenschaftliche Veranstaltungen und Tagungen statt.
Informationszentrum und Bibliothek
Ein Informationszentrum mit Präsenzbibliothek ermöglicht die individuelle Vertiefung von historischen Themen. Außerdem verfügt das Museum über eine umfangreiche Mediathek. Am 1. Januar 1994 wurde die ehemalige Bibliothek des Allgemeinen Instituts in das Deutsche historische Haus integriert. Und die ehemalige Bibliothek des allgemeinen Instituts wurde in ein Informationszentrum integriert. Sie umfasst mehr als 180.000 Bände und ist eine der führenden Sammlungen zur Geschichte der innerdeutschen Beziehungen und der DDR.
Renovierungen und Wechselausstellungen
Die erste Restaurierung der Dauerausstellung wurde im Juli 2001 abgeschlossen. Der Schwerpunkt dieser Ausstellung lag auf dem Thema der Wiedervereinigung. Nach der im Oktober 2010 begonnenen Umbauphase und der im Herbst 2007 begonnenen Vorplanung wurde am 23. Mai 2011 die zweite Neugestaltung der Dauerausstellung im Haus der Geschichte eröffnet. Gleichzeitig nehmen der Mauerbau und der Kalte Krieg in dieser Dauerausstellung mehr Raum ein. Mehr als die Hälfte der Gesamtfläche von 4000 m² wurde bei dieser Renovierung umgestaltet, ebenso wie die unterirdische Galerie im Untergeschoss. Am 11. Dezember 2017 wurde die renovierte und aktualisierte Dauerausstellung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wiedereröffnet.
Das Haus der Geschichte präsentiert zahlreiche Wechselausstellungen zu historischen Themen. Im Foyer und in der Wechselausstellungshalle werden häufig Themen aus dem Alltag präsentiert. Wechselausstellungen werden auch im Forum für Zeitgeschichte in Leipzig und Bonn gezeigt. Einige Ausstellungen sind von vornherein als Wanderausstellungen konzipiert. Solche Wanderausstellungen können auch modifiziert und an interessierte Institutionen weitergegeben werden.
Die zahlreichen Wechselausstellungen in Bonn haben sich zu einem wahren Besuchermagneten entwickelt. Mehr als 200.000 Besucher können diese Wechselausstellungen pro Jahr anziehen. Besondere Anerkennung erhielt das Haus der Geschichte für seine Sonderausstellung „Flucht, Exil, Integration“. Weitere beliebte Ausstellungen im Haus der Story sind „Bilder, Lügen, Musikshows“, „Elvis in Deutschland“, „Bilder und Macht im 20. Jahrhundert“ und „Rock“. Auch die Ausstellung „Jugend und Musik in Deutschland“ erfreute sich großer Beliebtheit.
Online-Portal LeMO
Übrigens: Neben zahlreichen Ausstellungen hat das Haus der Geschichte auch ein Online-Portal zur deutschen Geschichte geschaffen, also ein lebendiges Museum online. Dieses Museum wird vom Deutschen Historischen Museum und dem Museum für die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv betrieben. Dies ist die Abkürzung des Museumsnamens „LeMO“. Das Online-Portal des Museums bietet Materialien und Informationen zur deutschen Geschichte in Form von Überblicks- und Vertiefungstexten, Abbildungen von Objekten und Zeitzeugenberichten. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Original-Film- und Fotodokumenten. Ebenso enthält das Online-Portal zahlreiche Biografien von Künstlern, Wissenschaftlern, Politikern und anderen bedeutenden Persönlichkeiten der Zeitgeschichte. Didaktische Materialien werden in der Kategorie LeMO Learning präsentiert.
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