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Fischer- und Gerberviertel(Ulm)

Auf der Insel 1
89073 Ulm
Deutschland

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6

Beschreibung

Fischer- und Gerberviertel

Eine Großstadt mit 128.928 Einwohnern in Baden-Württemberg ist Ulm. An der Donau am südöstlichen Rand der Schwäbischen Alb an der Grenze zu Bayern liegt die Universitätsstadt. Die Stadt ist Sitz des Landratsamts des angrenzenden Alb-Donau-Kreises und bildet einen eigenen Stadtkreis. Die Stadt ist sehr bekannt für ihr gotisches Münster. Der Kirchturm des gotischen Münsters ist mit 161,53 Metern der höchste der Welt.

Die Bauwerke der Stadt

Das Stadtbild Ulms war bis zum Zweiten Weltkrieg geprägt von einer jahrhundertealten reichsstädtischen Baukultur mit zahlreichen Baudenkmälern vor allem aus Renaissance und Historismus, Gotik und einigen barocken und klassizistischen Bauten. Zu den größten und bedeutendsten Städten in Süddeutschland zählte die mittelalterliche Altstadt Ulms.

Die Neubauten der Neuen Mitte und das Haus der Sinne wurden von Stephan Braunfels gebaut.

Das Stadtbild Ulms ist heute zusammenfassend durch die Mischung erhalten geblieben. Das sind historische Bauten und Straßenzüge auf der einen Seite und moderne Architektur auf der anderen Seite. 

Ulm gliedert sich in 18 Stadtteile: Ostadt, Stadtmitte, Eselsberg, Böfingen, Söflingen, Weststadt, Wiblingen, Grimmelfingen, Gögglingen,  Donautal, Unterweiler, Donaustetten, Eggingen, Ermingen und Einsingen.

Die Stadtmitte

Das Stadtbild ist durch den gotischen Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt beherrscht. Die Dreifaltigkeitskirche prägt die Stadtsilhouette. Sie wurde von 1617 bis 1621 Jahren gebaut. Nach dem Brand von 1944 Jahren wurde sie stark verändert und wiederaufgebaut. Man nutzt die Dreifaltigkeitskirche heute als Haus der Begegnung für Konzerte, Theater, Vorträge und Seminare. 

Auf dem Kreuz

Aus der Zeit vor 1700 Jahren stammt etwa die Hälfte der Bauten in diesem mittelalterlichen Altstadtviertel. Dieses Altstadtviertel hat sich in den letzten 20 Jahren zu einem bevorzugten Wohnquartier entwickelt, weil es verkehrsberuhigt und zentrumsnah ist. Zu den nennenswerteren gezählt werden kann die Sebastiankapelle, die das Wasser in das nebenstehende – achteckige – Brunnenhaus pumpte und dort dieses Wasser speicherte. Sie wurde erstmals in 1415 Jahren in der Stadtgeschichte erwähnt. Der Seelturm und die Sebastiankapelle sind jetzt ein Ausstellungsraum. Der Seelturm wurde im 14. Jahrhundert auf der Ulmer Stadtmauer errichtet. Er diente als Pumpwerk ab 1638 Jahren. Von einem Seelhaus kam der Name Seelturm. Dieses Seelhaus wurde im Krieg zerstört. Das Zundeltor wurde in 1870 Jahren erbaut und heute immer noch einen (neo)gotischen Stil aufweist. Von den gelagerten Materialien im Seelturm stammt der Name Zundeltor, denn dort wurden Pulver und Zunder gelagert. Am Rande dieses Viertels befindet sich das Zeughaus. Das war ein ehemaliges Waffenarsenal der Reichsstadt Ulm. Es wurde ab 1522 Jahren in mehreren Etappen erbaut. In 1945 Jahren wurden große Teile zerstört. Die wechselnden Ausstellungen finden in frühbarocken „Löwenbaus“ statt. Das „Löwenhaus“ ist durch alle Kriege gekommen und wurde nicht zerstört. Zum Komplex gehört auch die Säulenhalle.

Bundesfestung Ulm

Die Festung wurde als zentraler süddeutscher Waffenplatz des Deutschen Bundes geplant. Es wurde von 1842 bis 1859 unter dem Festungsbaudirektor und damaligen Oberst Moritz von Prittwitz erbaut. Man zählt heute diese Festung zu Europas größten Festungsanlagen. Bis zu 10.000 Arbeiter waren bei der Errichtung tätig. Zahlreiche Gebäude im gesamten Stadtgebiet sind heute noch erhalten. Das sind alle Forts, einzelne Bauwerke der Betonwerke und der Stadtfronten, die gesamte Stadtumwallung zwischen Wallstraßenbrücke und Eythstraße und auch etliche Infrastrukturgebäude innerhalb des inneren Festungsrings und am Kuhberg. Die einzelnen Bauwerke der Stadtfronten und der Betonwerke wurden von 1901 bis 1914 Jahren gebaut.

Fischer- und Gerberviertel

Das Viertel wurde im 14. Jahrhundert gegründet. Es war einst das Zentrum der Fischereiindustrie in Ulm. Die Fischer hatten eine eigene Verwaltung und Gerichtsbarkeit und waren eine wichtige Gruppe in der Stadt. 

Das ist ein Quartier am Donauzufluss Blau. Dieses Quartier wurde im Mittelalter vorwiegend von Handwerkern besiedelt. Hier finden auch viele Bauten aus der mittelalterlichen Zeit. Zum Beispiel die Lochmühle, die Garnsiede auf der Blauinsel und das Gerberhaus, gastronomisch genutzte Zunfthaus der Schiffsleute.

Die Ulmer Münz und das Kässbohrersche Haus in der Fischergasse 23 wurde in 1500 Jahren gebaut. Im 14. Jahrhundert wurde das Schiefe Haus in der Schwörhausgasse 6 erbaut. Es dient heute als Hotel, das als schiefstes der Welt gilt.

Drei Anlandeplätze für die Illerflößerei waren auch in der Nähe des Fischerviertels. Diese drei Anlandeplätze für die Illerflößerei transportierten nach Ulm und von dort aus weiter nach Wien, Holz aus dem Allgäu und Oberschwaben und Waren aller Art. 3.000 Flöße erreichten noch in 1870 Jahren die Anlandestellen an der Donau.

Das Fundament im Wasser

Man vergisst nirgendwo die Gegenwart so schön wie bei einem Spaziergang durch das Ulmer Fischerviertel. Spatzengezwitscher, Glitzerndes Blau, tropfende Mühlräder. Bis zu den Toren der Stadtmauer verlaufen die Gassen. Von diesen Gassen eröffnet sich der herrliche Blick auf die Donau. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten gehört das einstige Handwerkerquartier nach Münster.

Das Viertel durchfließen zwei Flussarme der Blau. Sie münden in die Donau. Das sind viele malerische Gebäude aus dem 15. bis 17. Jahrhundert. Alle diese Gebäude stehen mit einem Teil ihres Fundaments direkt im Wasser. Diese Gebäude senkten sich im Laufe der Zeit ab, weil der weiche Untergrund nachgab. Dem Fischerviertel verleiht diese Schieflage seinen typischen Charme.

Schiffsleute und Fischer

Im Mittelalter siedelten sich die Fischer auf dem Gelände an. Auf die Donau fuhren sie mit kleinen Booten hinaus und kehrten mit frischem Fisch zurück. Zu einem wichtigen Wirtschaftszweig wurde später der Schiffbau. Es entstanden flache Holzboote mit kastenförmigen Aufbauten. Diese Holzboote wurden aufgrund ihrer Form als Ulmer Schachteln bekannt. Sie transportierten Waren und Menschen in die donauabwärts gelegenen Länder.

Mühlen und Gerberhäuser

Man nennt oft Ulm als Fischerviertel, aber das Gebiet heißt korrekterweise "Fischer- und Gerberviertel". Für die Gerber war es ideal, denn die Lage am fließenden Wasser war. Von der Herstellung des Leders zeugen eindrucksvoll ihre Häuser. Auf Holzpfählen im seichten Wasser erheben sich Galerien (Balkone). Auf diesen Balkonen wurden die Tierhäute bearbeitet und zum Abtropfen aufgehängt. Die Wasserkraft hielt insgesamt sieben Mühlräder am Laufen.

Der Fischer- und Gerberviertel damals und heute

Das Leben in früheren Zeiten hatte mit Altstadtromantik freilich wenig zu tun. Einen enormen Gestank in den Gassen setzen die faulenden Tierhäute frei. Heutzutage muss man nicht mehr auf das befürchten. Man kann heute die

Atmosphäre in einem Café oder Restaurant genießen. Im Fischerviertel weiß man schon seit Jahrhunderten, wie man gut speist und trinkt. 

Arbeitszeitplan/Preise

Time of stay
über 3 Stunden
Cost
kostenlos

Contacts

Address
Auf der Insel 1, Ulm 89073 , Deutschland

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