You can share it on social networks
11.5 °c Wind speed: 7 km/h Precipitation: 8 % Cloudiness: 85 % Humidity: 97 mm Pressure: 8 mb
Nationalparkzentrum - Haus der Berge
Hanielstraße 7
83471 Berchtesgaden
Deutschland
Beschreibung
Nationalparkzentrum - Haus der Berge
Das zentrale Informations- und Bildungszentrum des Nationalparks Berchtesgaden ist das Haus der Berge in Berchtesgaden. Durch fünf dezentrale Nationalparkinfostellen wird es an den großen Nationalparkeingängen ergänzt.
Der einzige deutsche Nationalpark in den Alpen ist der Nationalpark Berchtesgaden in den Gemeinden Ramsau bei Berchtesgaden. Eine Fläche von 208 km² hat der Nationalpark. Er wurde in 1978 Jahren gegründete. Der Nationalpark ist auch der Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Berchtesgadener Land. Als Schutzgebiet ist er auch im Sinne der Vogelschutzrichtlinie ausgewiesen.
Der Blaueis-Gletscher, der Watzmann und der Großteil des Königssees liegen unter anderem im Nationalpark Berchtesgaden.
Die Lage des Nationalparkzentrums – Haus der Berge
Auf einem Hanggrundstück steht das Haus der Berge mit freiem Blick zum Watzmann am Ortseingang von Berchtesgaden. Eine Gesamtfläche von 17.000 Quadratmetern hat das Areal.
Über einen Großteil der Gemeindeflächen von Ramsau bei Berchtesgaden und Schönau am Königssee erstreckt sich der Nationalpark Berchtesgaden. Er erstreckt sich auch über einen kleinen Teil des südöstlichen Gemeindegebietes von Berchtesgaden. Der Nationalpark wird im Süden, Südwesten vom österreichischen Bundesland Salzburg und im Osten begrenzt. Das Gebiet des Nationalparks gehört nach der Gliederung der naturräumlichen Haupteinheiten Deutschlands zu den Berchtesgadener Alpen in den Nördlichen Kalkalpen.
An den Park schließt sich im Norden das rund 259 km² große Nationalparkvorfeld an. Dazu gehören auch Berchtesgaden, Bischofswiesen und Marktschellenberg. Das Biosphärenreservat bildet ein noch größeres Gebiet. Es ist als die „Biosphärenregion Berchtesgadener Land“ bekannt.
Vom Jenner gut 1 km ostwärts verläuft die Grenze des Nationalparks. Diese Grenze biegt dann um das Skigebiet herum nordwärts zum Mannlgrat und über diesen zum Hohen Göll. Ab hier folgt die Grenze konsequent der deutsch-österreichischen Grenze bis zur Neuen Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm.
Der Watzmann ist die höchste Erhebung innerhalb des Nationalparks. Es ist das zentrale Bergmassiv der Berchtesgadener Alpen. Das Wimbachgries ist noch besonders zu erwähnen. Man sagt, dass es ein Tal ist, das nach einer geologischen Theorie durch den Einsturz eines Gewölbes über Watzmann und Hochkalter entstanden wurde. Mit einer bis zu 300 Meter dicken Schuttablagerung ist es gefüllt. Diese Schuttablagerung hat sich über eine Länge von zehn Kilometern erstreckt. Ein Bergsee ist der Funtensee. Hier werden an dem im Winter regelmäßig die tiefsten Temperaturen ganz Deutschlands gemessen. Der Funtensee liegt ebenfalls im Gebiet des Nationalparks Berchtesgaden.
Die Geschichte des Nationalparkzentrums – Haus der Berge
In 1910 Jahren führten die Bemühungen des „Vereins zum Schutz und zur Pflege der Alpenpflanzen“ um Ausweisung eines Schutzgebiets zum „Pflanzenschonbezirk Berchtesgadener Alpen“. Rund 83 km² war er groß. Er umfasste den südlichen Teil des Königssees, den Obersee und die umgebenden Gebirgsmassive. Die Pläne tauchten während des Ersten Weltkriegs auf, einen bayerischen Löwen als „Kriegerdenkmal“ in die Falkensteiner Wand am Königssee einzumeißeln. Es führte zu den Protesten und unter anderem dem Bund Naturschutz. Das „Naturschutzgebiet Königssee“ wurde in 1921 Jahren errichtet. Es bedeckte eine Fläche von ca. 200 km² und schloss den Königssee, den bayerischen Anteil des Hagengebirges, den Hohen Göll, den Watzmann, den bayerischen Anteil des Steinernen Meeres, den Hochkalter und den Südteil des bayerischen Anteils der Reiteralm ein.
Ab 1973 Jahren begann Georg Meister mit ersten Planungen für den Nationalpark. Es war im Auftrag des bayerischen Landwirtschaftsministers Hans Eisenmann. Man gilt Georg Meister als „Gründervater des Nationalparks Berchtesgaden“. Georg Meister legte dabei unter anderem die Gebietskulisse des Nationalparkzentrums fest.
Am 1. August 1978 wurde der „Nationalpark Berchtesgaden“ eröffnet. Der Nationalpark umfasst das Gebiet des ehemaligen Naturschutzgebiets Königssee. Hubert Zierl wurde erster Leiter des Nationalparks.
Die Kern- (139 km²) und Pflegezone (69 km²) bildet der Nationalpark. Er ist des 467 km² großen Biosphärenreservates Berchtesgadener Land.
Das Informations- und Bildungszentrum des Nationalparks Berchtesgaden war von 1988 bis 2013 Jahren in einem Teil des Franziskanerklosters Berchtesgaden unter der Bezeichnung Nationalpark-Haus untergebracht.
Aus Anlass des 25-Jahre-Jubiläums des Nationalparks sagte in 2003 Jahren Ministerpräsident Edmund Stoiber den Bau eines neuen Zentrums zu. Der damalige bayerische Umweltminister Markus Söder legte am 4. Oktober 2010 den Grundstein für das neue Umweltbildungs- und Informationszentrum des Nationalparks Berchtesgaden. Es wurde am 24. Mai 2013 als Haus der Berge eröffnet. Durch den Freistaat Bayern, die Europäische Union, wurde das Haus der Berge finanziert. Dazu gehören auch Sponsoren und Förderer.
Ziele des Nationalparks Berchtesgaden
Ein Informationszentrum, ein Bildungszentrum und auch ein Außen- und Erlebnisgelände umfasst das Haus der Berge.
Informationszentrum
Mit einem Kino und einem Café-Restaurant, mit einer Bibliothek und Räumen für Sonder- und Wechselausstellungen ist das Informationszentrum ausgestattet. Die rund 900 m² beanspruchende Ausstellung „Vertikale Wildnis“ steht im Mittelpunkt des Informationszentrums. Die Besucher sollen die gesamte Bandbreite des Lebens im Nationalpark Berchtesgaden kennenlernen.
Bildungszentrum
An angemeldete Schulklassen und Gruppen wendet sich das Bildungszentrum. Das Bildungszentrum bietet die Waldwerkstatt, ein Wasserlabor, die Wiesenküche und den Felsenblick.
Außengelände
Ein Erfahrungs- und Lernort ist das Außengelände. Die Bergarena, das Alpinum mit zahlreichen Blüten- und Farnpflanzen, ist offen für alle Besucher.
Der Park möchte den Nationalparkgedanken, die Wichtigkeit des Schutzes unberührter Natur durch die Umweltbildung vermitteln.
Einrichtungen
Das Nationalparkzentrum „Haus der Berge“ ist die größte Einrichtung des Nationalparks. Das Nationalparkzentrum ist mit dem zentralen Informations- und Besucherzentrum zusammen. An den wichtigsten Zugängen und im Nationalpark befinden sich weitere kleinere, dezentrale Nationalpark-Informationsstellen: im Klausbachhaus unweit des Hintersees beim Zugang zum Klausbachtal, in der Gemeinde Ramsau an der Wimbachbrücke, in Schönau am Königssee, in der Engert-Holzstube in Richtung Hirschbichl-Pass, auf der Kührointalm und in St. Bartholomä.
In Berchtesgaden am Doktorberg befindet sich die Nationalparkverwaltung. Die Nationalparkverwaltung dient zur Unterbringung von Forschern und Praktikanten und zudem ein ehemaliges Forstamt als Forschungsstation. Das Fachinformationszentrum sammelt die Daten zur Geografie und Umwelt des Nationalparks. Datenbank- und Geoinformationssysteme werden dazu genutzt. Für Umweltbildung, Forschung, Management, Öffentlichkeitsarbeit werden die Daten genutzt. Die Mitarbeiter des Nationalparkdienstes sind für die Unterstützung von Forschungsarbeiten und Gebietskontrolle, Führungen und Besucherinformation.
Touristische Nutzung
Überwiegend von der Nationalparkverwaltung werden die Wege und Steige unterhalten. Eine Vielzahl unterschiedlicher Bergtouren ermöglicht.
Wanderungen für Erwachsene und spezielle Wanderungen für Kinder bietet die Nationalparkverwaltung an. Für Fahrradfahrer sind ausgewählte Wege freigegeben. Umweltfreundliche Passagierboote mit elektrischem Antrieb verkehren auf dem Königssee. Seit 1987 Jahren ist ein Badeverbot in den Gewässern des Nationalparks aufgehoben. Als Richtlinie für zu treffende Maßnahmen dient das Nationalparkzentrum – Haus der Berge.
#nationalpark #berchtesgaden #alpen #natur #watzmann #königssee #biosphärenreservat #umweltbildung #wandern #bergsteigen #schutzgebiet #unesco #bayern #deutschland
Kommentare