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Schloss Schwetzingen
68723 Schwetzingen
Deutschland
Beschreibung
Schloss Schwetzingen
Das Schwetzinger Schloss ist zweifelsohne das schönste Schloss des ganzen Landes. Das prächtige Schloss liegt in der Stadt #schwetzingen, die zum Bundesland #badenwürttemberg gehört. Das Schloss selbst diente als Sommerresidenz, vor allem für die Kurfürsten von der Pfalz, Karl Theodor und Karl Philipp. Berühmt war das Schloss vor allem für seinen Schlossgarten. Dieser Schlossgarten wurde im 18. Jahrhundert angelegt. Um die Geschichte des Schlosses zu bewahren, finden alle zwei Jahre das Lichterfest und die #schwetzingenfestspiele statt.
So ist auch die Geschichte des Schlosses selbst sehr interessant und ereignisreich. Im Jahr 1350 wurde das Schloss Schwetzingen erstmals urkundlich als Festung erwähnt. Damals handelte es sich um eine mittelalterliche Burg, die von einem Wassergraben umgeben war, in dem sich viel Wasser befand. Später, im Jahr 1427, wurde die Burg von Kurfürst Ludwig III. übernommen. Es diente eine Zeit lang als Jagdschloss und wurde mehrmals umgebaut. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg zerstört. Schloss Schwetzingen, das Kurfürst Karl Ludwig für seine Geliebte Louise von Degenfeld umbauen ließ.
Das Schwetzinger Schloss war übrigens die Sommerresidenz von Karl Theodor. In den wärmeren Monaten wurde diese Sommerresidenz jedoch von Schloss Mannheim nach Schloss Schwetzingen verlegt. An der künstlerischen Gestaltung des Schlosses und des Gartens waren alle Künstler beteiligt, die am Mannheimer Hof gearbeitet hatten. Zu ihnen gehörten Peter Anton von Verschaffelt und Alessandro Galli da Bibiena. Während der Regierungszeit Karls des Großen wurde Nicholas de Pigage aus Lothringen zum Architekten und Direktor der Gärten und Wasserspiele ernannt. Der Garten wurde in allen stilistischen Veränderungen der Zeit Pigages erweitert. Der französische Gartenkreis und das Hauptparterre wurden von Johann Ludwig Petri, dem Zweibrücker Hofgärtner, geplant.
Heute gilt das Schwetzinger Schloss als eines der Denkmäler des Landes. Die Gestaltung der staatlichen Schlösser und Gärten in #badenwürttemberg wird vom Schloss Schwetzingen aus betreut. Das Theater und das Schloss sind heute im Rahmen von Führungen zu besichtigen, der Eintritt in den Garten ist kostenpflichtig.
Der direkte Weg vom Königsstuhl zum Schloss Schwetzingen ist von Heidelberg aus zugänglich. Von der Höhe aus ist der Weg noch gut in der Landschaft zu erkennen. Vom Schwetzinger Schlossplatz aus können Touristen den Ehrenhof erreichen. Die beiden ehemaligen Zeughäuser am Schlosstor beherbergen heute einen Museumsshop und ein Café. Symmetrische Nebengebäude flankieren den Innenhof rechts und links. Das Corps de Logis befindet sich ebenfalls in der Mitte des Schlosses.
Das Innere des Schlosses wurde im Rahmen eines langwierigen Restaurierungsprojekts, das zwischen 1975 und 1991 stattfand, restauriert. Dabei wurden die Schlossmauern mit authentischen Möbeln aus dem 18. Jahrhundert ausgestattet. Die Appartements der Kurfürstin und des Kurfürsten in der Bel Etage veranschaulichen heute das Funktionsprofil des Schlosses zur Zeit Karls des Großen.
Im zweiten Stock befinden sich die Räume der Gräfin Louise Caroline von Hochberg. Diese Räume wurden 1803 in Baden umgestaltet und haben eine ganz besondere historische Bedeutung. Die beiden eingeschossigen hohen Fenstertüren mit direktem Zugang zum Garten sind Rundbauten. Der nördliche Rundbau wurde 1748/1749 von Alessandro Galli da Bibiena errichtet. Franz Wilhelm Rabalitti errichtete 1753 den südlichen Rundbau. Die Rundbauten wurden vor allem für Hofgesellschaften genutzt. Solche repräsentativen Räume waren aufgrund der beengten Verhältnisse im Wohngebäude des alten Schlosses unabdingbar. Heute werden die Rundbauten als Café und Theaterfoyer, als Schlossrestaurant sowie für Ausstellungen und Tagungen genutzt.
Am 15. Juni 1753 wurde das Kurfürstliche Theater im frühklassizistischen Stil mit der Oper Il figlio delle selfe von Ignaz Holzbauer eröffnet. Zu dieser Zeit beschäftigte das Theater viele Instrumentalisten, Sänger, weltbekannte Komponisten und sogar Vertreter der Mannheimer Schule.
Der Garten des Schwetzinger Schlosses ist in einen englischen und einen französischen Garten unterteilt. Heute gibt es jedoch zwei künstlerische Interpretationen des Gartens auf dem Schlossgelände. Dies sind der Garten der Allegorien und der Garten des Geistes. Der „Garten der Allegorien“ ist ein Teil des Gartens mit allegorischen Figuren ohne tiefere Bedeutung. Der „Garten der Vernunft“ ist der zweite Teil des Gartens, der den Geist des aufgeklärten Denkens feiert.
Entlang der Hauptachse des Gartens sieht man westlich des Schlosses die Kalmite im Pfälzerwald und östlich den Königsstuhl im Odenwald. Der Barockgarten ist in strengen geometrischen Formen im französischen Stil angelegt. Der Kreis, die Hauptachse und die Querachse sind die wichtigsten Elemente der Schlossanlage. Gleichzeitig bilden die Boskette und das Parterre den vorderen Teil des Gartens. Auf der Schlossterrasse befinden sich Uhren, die die Epochen der Welt symbolisieren. Auf dem Gelände der Schlossanlage befinden sich auch zwei vergoldete Atlanten, die aus dem früheren Garten stammen. Und das Bild einer Verschaffe-Hirschjagd vervollständigt das französische Tor. Die vier Elemente sind in unmittelbarer Nähe zueinander als Skulpturen abgebildet.
Der westliche und nordwestliche Teil des Gartens wurde als englischer Landschaftsgarten angelegt. Im Gegensatz zum französischen Garten sind die Wege und Uferlinien des englischen Gartens leicht geschwungen. Ein Arboretum ist eine Sammlung von oft exotischen Gehölzen. Der Gärtnermeister Seicher legte 1802 dieses Arboretum mit exotischen Pflanzen aus der ganzen Welt an. In diesem Arboretum gibt es auch einen großen See, der an den Garten grenzt. Im Jahr 1823 wurde dieser See im Auftrag des Großherzogs Ludwig von Baden vergrößert.
Neben den zahlreichen Statuen befinden sich auch mehrere Gebäude im Schwetzinger Schlosspark. So gehören zu den Gebäuden von Schloss Schwetzingen: Merkurtempel, Minervatempel, Apollotempel, Tempel der Waldbotanik, Bäder, Wasservögel, Perspektive, Orangerie, Moschee, römisches Aquädukt und Palladio-Brücke (Chinesische Brücke). Außerdem befinden sich mehr als 60 Statuen im Palastgarten. Die meisten von ihnen sind Brunnen und Büsten aus dem 18. Die Originalstatuen selbst sind im südlichen Rundbau und einige im Lapidarium des Gewächshauses ausgestellt. Bei den meisten Skulpturen handelt es sich jedoch noch um Kopien. Nur wenige Skulpturen wurden für Schwetzingen geschaffen. Einige der Statuen von Paul Egell und Gabriel de Gruppello stammen aus Mannheim.
Der Klimawandel hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass der Grundwasserspiegel rund um die Schlossanlage seit der Anlage des Schlossgartens um sechs Meter gesunken ist. Das hat zur Folge, dass die Bäume im Schlossgarten nicht mehr ausreichend mit Grundwasser versorgt werden. Das ist ein großes Problem, denn die Bäume sind auf Oberflächenwasser angewiesen.
Für die mehr als 70.000 Einwohner ist das Stadtzentrum das unmittelbare Einzugsgebiet. Gleichzeitig ist Schwetzinger aber auch für seine touristischen Attraktionen wie den Schlossgarten, die Festspiele, den Spargel und die kulturelle Vielfalt bekannt. Außerdem bietet sie gute Geschäfts- und Wohnbedingungen.
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