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Gemäldegalerie Alte Meister
Theaterplatz 1
01067 Dresden
Deutschland
Beschreibung
Die berühmteste Kunstgalerie befindet sich in Dresden. Diese Kunstgalerie ist auch als Galerie der Alten Meister bekannt. In dieser Kunstgalerie befinden sich etwa 700 Meisterwerke. Daher gilt diese Galerie als die prestigeträchtigste Galerie mit verschiedenen und einzigartigen Gemäldesammlungen. Gleichzeitig stammen alle Meisterwerke der Galerie aus dem 15. bis 18. Die Werke der italienischen Renaissance sind eines der Hauptobjekte des Museums. Diese Renaissance-Werke wurden auch von flämischen und niederländischen Künstlern des 17. Jahrhunderts inspiriert. Ebenso präsentiert die Kunstgalerie alte niederländische Gemälde sowie herausragende alte deutsche Gemälde. Die Gemäldegalerie Alte Meister ist Teil der staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Jährlich besuchen mehr als eine halbe Million Menschen die Gemäldegalerie Alte Meister.
Im Jahr 1560 gründete Kurfürst August die Dresdner Kunstkammer. Damit spielten alle Gemälde eine untergeordnete Rolle neben Sammlungen aus allen möglichen Wissenschaftsbereichen. Damals waren August der Starke und sein Sohn Friedrich August II. sächsische Kurfürsten. Sie waren es, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit dem systematischen Sammeln von Gemälden begannen. Ihre Regierungszeit dauerte von 1694 bis 1763. Kurfürst August der Starke und sein Sohn Friedrich August II. erwarben etwa 100 der besten Werke aus der herausragenden Sammlung des Herzogs Francesco III. von Modena. Dieser Kauf fand 1746 statt. Und 1747 zog die Sammlung von Vater und Sohn in ein Stallgebäude am Neumarkt, das später zu einer Kunstgalerie umgebaut wurde. Mit dem Erwerb von Raffaels Sixtinischer Madonna im Jahr 1754 wurde schließlich die gesamte Sammeltätigkeit gekrönt. Dank wertvoller Ankäufe erlangte die Sammlung von August und seinem Sohn Friedrich europäischen Ruhm. Es war diese sehr aktive Erweiterung der Sammlung, die dem jahrelangen Siebenjährigen Krieg ein Ende bereitete.
Gottfried Semper entwarf das berühmte Galeriegebäude im Zwinger so, dass es allen Anforderungen des neunzehnten Jahrhunderts genügen musste. Im Jahr 1855 wurde dieser Zwingerbau, der sich auf der Nordseite befand, von Karl Moritz Genel fertiggestellt. Am 25. September 1855 wurde das Neue Königliche Museum Dresden in der Sempergalerie eröffnet. Allerdings befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits die Gemäldegalerie in diesem Gebäude. 1853 wurden 16 spanische Gemälde aus dem Nachlass des „Bürgerkönigs“ Louis Philippe I. nach Dresden gebracht. In den Jahren 1870-1880 erwarb die Galerie auch Gemälde niederländischer und italienischer Meister. Vor diesem Hintergrund beschloss der Landtag 1873, erhebliche Summen für den Erwerb weiterer Kunstwerke bereitzustellen.
Die Galerie der Neuen Meister wurde aufgrund des enormen Platzmangels gegründet. Dementsprechend wurde es notwendig, alle Gemälde der damaligen Zeit zu Beginn des 20. Außerdem wurden zu Beginn des Zweiten Weltkriegs fast alle Gemälde aus der Kunstgalerie ausgelagert. Der Direktor der Kunstgalerie ordnete an, alle Kunstwerke im Stollen des Sandsteinwerks Rotwerndorf bei Pirna sowie im Kalkwerk Lengenfeld und im Kott-Stollen zu verstecken. Auf die Verlagerung der Gemälde in die Stollen folgte eine Reihe von Ereignissen, darunter zahlreiche Luftangriffe auf die Stadt Dresden. Dank dieser Verlagerung konnte der größte Teil der Gemälde erhalten werden. Am 13. Februar 1945 wurden jedoch fast 154 Gemälde verbrannt. Dies geschah, während die Gemälde auf einem Lastwagen an einen sicheren Ort transportiert wurden. Aufgrund des Vormarsches der Roten Armee wurden alle Gemälde aus dem Lager des Schlosses Milkiel nach Westen evakuiert. Doch am selben Tag brannten 42 großformatige Gemälde im Residenzschloss ab.
Der Rest der Gemälde aus der Kunstgalerie gelangte nach dem Krieg als Raubkunst in die Sowjetunion. Erst 1955 beschloss der Ministerrat der Ukrainischen SSR, sie zurückzugeben. So wurden die Dresdner Gemälde am 25. August 1955 der DDR-Regierungsdelegation in Moskau übergeben. Auch die Deutsche Post der DDR gab mehrere Briefmarkenserien zu diesem Thema heraus. Der Wiederaufbau der Sempergalerie wurde 1960 abgeschlossen. Während des Wiederaufbaus verschwanden etwa 507 Gemälde. Gleichzeitig wurden etwa 206 weitere zerstört. Etwa 450 Gemälde sind noch immer verschollen.
Das Gemälde „Venus ruhend mit Amor“ des Künstlers Guido Reni wurde am 4. August 1956 von einem Verrückten beschädigt. Der größte Teil des Schadens wurde mit einem Bleistift angerichtet.
Seit 1988 wurde die Semper-Galerie umfassend rekonstruiert. Nach dem Wiederaufbau wurde sie am 5. Dezember 1992 wiedereröffnet. Zur gleichen Zeit wurde die Galerie der Alten Meister fast sieben Jahre lang einer allgemeinen Rekonstruktion unterzogen. Nach dieser Rekonstruktion wurde die Galerie Alte Meister am 28. Februar 2020 wiedereröffnet. Im Mai 2007 wurde die Gemäldegalerie Alte Meister Dresden auch in Second Life eröffnet. Damit war sie das erste virtuelle Museum, das nach einem realen Vorbild geschaffen wurde. Nach einer gewissen Betriebszeit wurde dieses virtuelle Museum im Dezember 2011 wieder geschlossen.
Harald Marx war von 1991 bis 2009 Direktor der Gemäldegalerie. Der nächste Direktor der Gemäldegalerie Alter Meister nach Gerald Marx war Bernhard Maaz, der von 2010 bis 2015 tätig war. Holger Jakob-Friesen wird zum letzten Direktor der Galerie ernannt. Seine Ernennung war für März 2024 vorgesehen.
Seit der Wiedereröffnung der Sempergalerie am 29. Februar 2020 wird die Sammlung in einer aktualisierten Form präsentiert. Die Wandfarben werden zur Strukturierung der gesamten Galerie verwendet. So wurden Werke von Italienern an den roten Wänden ausgestellt. Während die Werke niederländischer und deutscher Künstler vor den grünen Wänden hängen. Und die eleganten französischen und spanischen Gemälde aus dem XVII. Jahrhunderte werden auf blauem Hintergrund präsentiert.
Der Weltruhm der Kunstgalerie beruht auf ihren bedeutenden Meisterwerken aus dem 15. bis 18. Die gesamte Sammlung ist der Hochrenaissance und dem Barock der italienischen Malerei gewidmet. Sie umfasst jedoch auch flämische und niederländische Gemälde, insbesondere aus dem 17. Jahrhundert. Die Kunstgalerie präsentiert herausragende Werke der berühmten spanischen, deutschen und französischen Malerei. Die Sammlung spanischer Malerei besteht aus 34 Werken und gilt als die bedeutendste Sammlung des Deutschen Museums. Die Gemäldegalerie beherbergt die weltweit größte Sammlung von Kranach. Übrigens besitzt die Gemäldegalerie auch die gesamte Sammlung von Lucas Cranach, dem Älteren und dem Jüngeren. Die Dauerausstellung umfasst etwa 700 Gemälde. Das sind etwa 40 % des Bestandes. Die Gemälde in der Kunstgalerie sind relativ eng aneinandergereiht in prächtigen Goldrahmen aufgehängt.
Die Gemälde und Skulpturen in der Kunstgalerie sind im Geiste des Vorbilds gestaltet. Antike Skulpturen werden im Saal der Altertümer präsentiert. In der Gemäldegalerie befinden sich unter anderem Skulpturen der Frau aus Dresden-Herculaneum sowie Silenus und Hermaphrodit. Zu den großen Meisterwerken der Bildhauerei gehören Werke von Giambologna, Adrian de Fries und Filaret mit erlesenen kleinen Renaissance-Bronzen. Diese Werke sind im sogenannten Skulpturenkorridor ausgestellt. Außerdem können Sie die Sammlung der Mengs-Schauspieler besuchen. Von den mehr als 400 existierenden Werken sind etwa 120 in der Kunstgalerie als Museumsstücke ausgestellt. Einige bekannte Werke sind zum Beispiel: die Statue der Apollo, der sogenannte Apollo von Belvedere, die Statue des Hermes, der sogenannte Antinoi von Belvedere, der Dornenzieher, der sogenannte Spinario, die Statue der Toga Aule Blizzard, der sogenannte Arringatore.
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