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Zaubertheater Bremen
Waller Stieg 2
28217 Bremen
Deutschland
Beschreibung
Das Theater Bremen ist das erste Stadttheater und damit ein Vierspartentheater mit den Sparten Musiktheater, Tanz, junges Theater und Schauspiel in der Stadt #bremen. Die vier Spielstätten des Theaters gehören zum selben Quartier und sind architektonisch miteinander verbunden. Gleichzeitig bilden die verschiedenen Bühnen des Theaters Spielbereiche. Zusammen bieten diese Bereiche Platz für bis zu 1249 Zuschauer. Seit 1917 arbeitet das Theater beim Musiktheater mit den Bremer Philharmonikern zusammen. Die Bremer Philharmoniker wurden im Jahr 1820 gegründet. Heute ist das Theater Bremen mit 22 % an den Bremer Philharmonikern beteiligt. Internationale Bekanntheit erlangte das Bremer Theater jedoch erst im Jahr 1962. Das Bremer Theater wurde unter der Leitung von Kurt Hübner gegründet. Kurt Hübner war es, der mit innovativen und avantgardistischen Inszenierungen den „Bremer Stil“ prägte und das Bremer Theater zu einem Experimentierfeld in der deutschen Kulturlandschaft machte.
Das Theater Bremen befindet sich im Stadtteil Osterthor in der Mitte, östlich der Altstadt und der Innenstadt, direkt hinter den Wallanlagen. Das gesamte Theater bildet zusammen mit den nahe gelegenen Kunstmuseen Wilhelm-Wagenfeld-Haus und Gerhard-Marcus-Haus, der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Bremen, der Kunsthalle und der Villa Ichon die sogenannte „Kulturmeile“. Ebenso ist das Bremer Theater über die Haltestelle Theater am Goetheplatz im Ostertorsteinweg an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen. Diese Nahverkehrsnetze werden von den Linien 2 und 3 der Bremer Straßenbahn bedient. Die Tiefgarage Brepark Ostertor/Kulturmeile befindet sich ebenfalls in der Bleicherstraße.
Das Stadttheater in Wallanlagen war jahrzehntelang das dominierende Theater. Nach einem Intendantenwechsel verlegte sich das Bremer Theater auf das Musiktheater. Zu dieser Zeit gab es in der Hansestadt fast keine Schauspielbühne. So beschlossen der Theaterkritiker Eduard Ihon und der erfahrene Journalist und Schriftsteller Johannes Wiegand, auf dem Gelände ein eigenes Theater zu bauen. Nach den Plänen von Johannes sollte dieses Theater ausschließlich dem Schauspiel gewidmet sein. Deshalb kauften sie 1909 die Tonhalle am Neustadtwall, die am linken Weserufer lag. Im Frühjahr 1910 baute der Architekt Josef Ostwald die Halle zu einem Theater um. Die schlichte Fassade des Gebäudes wurde von sechs rechteckigen Pilastern dominiert.
Im August 1960 verfügte das Bremer Theater über die größte Kapazität aller Theater in der Bundesrepublik Deutschland, da es zu diesem Zeitpunkt vier Abteilungen im Bremer Theater gab. Diese vier Sparten bekamen daher ihr eigenes Kürzel MOKS, was so viel wie Modellversuch für Künstler und Studenten bedeutete. Heute ist das Musiktheater die zweitälteste Sparte und besteht seit der Gründung des Bremer Theaters selbst. Das Musiktheater ist seit Langem eine der Säulen des Bremer Theaters. Das erste musikalische Werk wurde am 9. Mai 1917 im Musiktheater aufgeführt. Es war die Operette Die Zauberflöte des Komponisten Walter Kollos. Die erste Premiere der Oper Wozzeck fand 1926 im Theater statt. Es handelte sich um eine Operette des damaligen Generalmusikdirektors Manfred Gurlitt. Die Inszenierung des Ringes der Nibelungen war der erste nationale Erfolg nach dem Zweiten Weltkrieg. "Der Ring des Nibelungen" wurde von Mai 1960 bis Juni 1961 unter der künstlerischen Leitung von Albert Lippert und der Ausstattung von Günter Schneider-Simssen am Musiktheater inszeniert. Diese Operette erregte die Aufmerksamkeit der gesamten Bundesrepublik.
Das Schauspiel ist auch eine der ältesten Abteilungen des Bremer Theaters. Bis 1917 wurden dort ausschließlich Theaterstücke aufgeführt. Der sogenannte „Nordländer-Zyklus“ wurde Mitte der 1910er Jahre aufgeteilt. Manche glauben jedoch, dass dies nicht Mitte der 1910er Jahre, sondern offiziell im Oktober 1915 geschah. Bis etwa 1919 wurden in dem Theater in relativ rascher Folge zahlreiche Werke skandinavischer Autoren wie Bjørnstjerne Bjørnson, August Strindberg und Henrik Ibsen aufgeführt.
In der Spielzeit 1951/52 wurde zum ersten Mal ein Tanzstück am Theater inszeniert. Es handelte sich um eine Inszenierung von Carmina Burana von Carl Orff mit einer Choreografie von Herbert Junkers. In dieser Inszenierung wurde zunächst nur das Ballett gezeigt. Vor jeder Aufführung war es üblich, eine musikalische Komödie zu spielen. Diese Tradition änderte sich jedoch erst 1955. Seitdem gewann das Ballett an Popularität, als Albert Liebert zu Beginn seiner Intendanz Renzo Reis als Choreograf einstellte. Renzo Reisz war zu diesem Zeitpunkt erst neunundzwanzig Jahre alt. Neben den Tanzproduktionen ist das Theater Bremen Gastgeber und Mitveranstalter des 1985 gegründeten internationalen Tanzfestivals #tanzbremen. Das Internationale Tanzfestival TANZ Bremen ist das älteste und bekannteste Festival für zeitgenössischen Tanz in Deutschland.
Im Jahr 1976 rief das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Initiative „Künstler und Studenten“ ins Leben. Ziel war es, junge Menschen aus mehr als zwanzig westdeutschen Städten an das Bremer Theater heranzuführen. Dieses staatliche Projekt endete jedoch 1982, und es blieb nur in Bremen. Zu Beginn des Jahres 2005 wurde im Moxie eine eigene Theaterschule für junge Schauspieler eingerichtet. Das Junge Theater Bremen ist bundesweit für seine ungewöhnlichen Inszenierungen bekannt. Antje Pfundtner, Theo France und das Kollektiv Sputnik inszenierten regelmäßig im Moxie ihre Stücke.
Der Brauhauskeller ist die kleinste Spielstätte des Bremer Theaters. Er wurde 1992 im ehemaligen Kesselhaus der St. Pauli-Brauerei in der Bleicherstraße hinter dem Neuen Schauspielhaus eröffnet. Es befindet sich im Kellergewölbe, das in zwei kleine Räume unterteilt ist: einen Lesesaal und einen Spielsaal. Das Spielzimmer ist für maximal 60 Besucher ausgelegt. Im Lesesaal können Stühle um Tische gruppiert werden.
Im Laufe seiner Geschichte hat der Moks mehrmals den Veranstaltungsort gewechselt. In den 1980er Jahren zog der Teerhof in Räumlichkeiten in Weserburg um. Der Eingang zum Moks befindet sich direkt gegenüber dem Eingang zum Brauhauskeller im Torhaus.
Die größte und wichtigste Spielstätte des Bremer Theaters ist das Theater am Goetheplatz. Seit 1913 ist es als identischer Nachfolgebau des alten Theaters in Betrieb. Es befindet sich am Goetheplatz, östlich der Altstadt. Heute bietet es Platz für bis zu 868 Zuschauer. Der Bau des Neuen Schauspielhauses war das Ergebnis von Protesten der Bremer Bürger und der Schauspieler gegen die drohende Schließung der Schauspielabteilung des Theaters und gegen den Platzmangel. Das Neue Schauspielhaus befindet sich in unmittelbarer Nähe des Theaters am Goetheplatz. Am 17. August 1983 beschloss der Senat der Freien Hansestadt Bremen unter der Leitung von Hans Koschnick den Bau einer neuen Spielstätte. In der Spielzeit 1999/2000 wurde das Theatergebäude rekonstruiert. Das Neue Schauspielhaus hatte 332 Sitzplätze und war das zweitgrößte Gebäude des Bremer Theaters. Das Theater Bremen verkauft im Vorverkauf Karten für 9 € für alle Plätze. Dies gilt für Schauspiel-, Musiktheater- und Tanzvorstellungen im Theater am Goetheplatz und im Kleinen Haus. Die Moks-Matinee-Vorstellungen sind für Schulklassen in Bremen und Bremerhaven kostenlos.
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