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Schloss Braunfels (Hessen)
Belzgasse 1
35619 Braunfels
Deutschland
Beschreibung
Schloss Braunfels
Auf einer Basaltkuppe westlich des Luftkurortes Braunfels im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis liegt das Schloss Braunfels. Das Schloss ist seit dem 13. Jahrhundert Sitz der Grafen von Solms. Noch im 21. Jahrhundert befindet sich das Schloss im Familienbesitz der Grafen von Oppersdorff zu Solms-Braunfels.
Weit hinein bis zum Lahntal dominierte die Landschaft des Schlosses Braunfels. Es kann als kulturgeschichtliches und landschaftliches Gegenstück zu Schloss Schaumburg im unteren Lahntal gesehen werden. Zu einer Phase des schöpferischen Historismus in neogotischen Elementen gehört der Aus- und Umbau Ende des 19. Jahrhunderts. Es wurde in der bewusst eigenen Form verwendet. Braunfels kommt als einer der bedeutendsten Schlossumbauten des Historismus zu einer hohen überregionalen Bedeutung.
Die Geschichte des Schlosses
Die Burg wurde in 1246 Jahren als Castellum Bruninvels erwähnt. Ab 1280 Jahren wurde sie Wohnburg der Grafen von Solms. Zuerst war das Schloss eine Verteidigungsburg gegen die Grafen von Nassau. Das Schoss Braunfels wurde nach der Zerstörung der Stammburg Solms und Teilung des Adelsbesitzes unter drei Linien neuer Stammsitz der Grafen von Solms-Braunfels. Das war in 1384 Jahren durch den Rheinischen Städtebund. Diese Linie besteht noch heute, nach erneuter Teilung und Wiedervereinigung.
Die umfassenden Erweiterungen der Kernburg fanden zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert statt. Um 1500 Jahren ließ Graf Otto II. die mittelalterliche Burg zu einer Festung ausbauen. Die spätgotische Schlosskirche ist aus dieser Bauphase erhalten. Der Ausschluss über den Zustand der Burg vor ihrer barocken Umgestaltung zum Schloss gibt den Stich von August Rumpf.
Das Schloss Braunfels war während des Dreißigjährigen Krieges umkämpft und wurde schwer beschädigt. Graf Johann Albrecht I. fiel durch die Unterstützung für Friedrich V. unter Reichsacht. In 1621 Jahren wurde sein Schloss von spanischen Truppen im Auftrag des Kaisers besetzt. Die Stadt und das Schloss Braunfels belagerte erfolgreich in 1629 Jahren Graf Philipp Moritz von Hohensolms.
In 1630 Jahren belehnte Kaiser Ferdinand II. daraufhin Johann t’Serclaes von Tilly mit dem Schloss. Von schwedischen Truppen wurde in 1632 Jahren das Schloss erobert.
In einem barocken Schloss ließ die Residenz Graf Heinrich Trajektin umgestalten. Das Schloss fiel in 1679 Jahren einem flächendeckenden Stadtbrand zum Opfer.
Die neogotischen Umgestaltungen und Restaurierungen ließ um 1840 Jahren Fürst Ferdinand vornehmen. Aus der romantischen Geisteshaltung heraus entstand eine idealisierte Phantasieburg. Dieses Schloss hat in Wirklichkeit im Mittelalter so nicht gegeben. Der Ausbau der Burg Rheinstein im Geist der Rheinromantik war Vorbild für die Arbeiten. Fürst Ferdinand ließ parallel zum Ausbau der Burg die Dianaburg bei Greifenstein als Jagdschloss erbauen.
Fürst Georg folgte ab 1880 Jahren ein zweiter Bergfried. Das war ein Bergfried, Zu und Anbauten von kleinen Türmen und Erkern im Stil des Historismus. Die Baumeister des Bergfrieds waren Hugo von Ritgen, Edwin Oppler, Rudolf Wiegmann, Émile und Paul Boeswillwald und Eugène Viollet-le-Duc.
Der Braunfelser Besitz Marie Gabrielle, Gräfin von Oppersdorff Solms-Braunfels. Sie war die Tochter von Fürst Georg Friedrich zu Solms-Braunfels. Marie Gabrielle ging in 1970 Jahren mit dem Tod des letzten männlichen Nachkommens dieser Linie das Schloss besitzen. Der Gemahl von Marie Gabrielle, Hans Georg Graf von Oppersdorff-Solms-Braunfels verwaltete den Besitz über 50 Jahre. Er ließ das Schloss sowie die zugehörigen Gebäude renovieren, restaurieren und pflegen.
Außenbau des Schlosses
Das Äußere des Schlosses war bis zum letzten großen Umbau stilistisch noch recht heterogen. Es war bedingt durch seine Baugeschichte. Seit dieser Umgestaltung zeigt die Anlage in weiten Bereichen den Stil des Historismus. Die Umgestaltung wurde in 1885 Jahren abgeschlossen. Die Hauptelemente des Schlosses sind:
Die Kernburg mit Grenzwartturm, Palas und Schildmauer und Bergfried. Diese Kernburg war aus dem 13. Jahrhundert. Die romanischen Stilelemente sind trotz der späteren Veränderungen noch gut auszumachen;
Die Erweiterungen mit Wehrgängen und einer Vorburg nach Osten zur Stadt: mittlerer Torturm um 1460, Unterste Pforte um 1350, oberes Schlosstor mit Spitzbogenportal von 1491.
Die barocken Zubauten: Entréebau und Langer Bau, Neutor im Nordwesten, Schlosswache und Kasernen.
Im historistischen Stil: die Aufstockung des heute höchsten Turmes des Schlosses und der Georgsturm, des Neuen Bergfrieds mit seinen Flankentürmchen.
Die älteren Gebäude unterlagen auch durch die kontinuierlichen Umgestaltungen ständiger Veränderung. Zum Beispiel im 19. Jahrhundert wurden Freiflächen zwischen zuvor isolierten Baukörpern und Alter Stock geschlossen und Palas und Nordturm mit Zinnenkränzen versehen.
Die Innenräume des Schlosses
Als Museum sind die Innenräume ausgestaltet. Die fürstlichen Repräsentationsräume, die Sammlungen aus dem Kloster Altenberg und das Familienmuseum sind zu unterscheiden.
Fürstliche Räume
Die kunsthistorischen Sammlungen und das Mobiliar der fürstlichen Familie von Solms reichen vom 13. bis ins 19. Jahrhundert hinein.
Altenberger Räume
Aus dem ehemaligen Kloster Altenberg beinhalten Inventar die sogenannten „Altenberger Räume“. Die Fürsten von Solms übernahmen die Einrichtung in 1803 Jahren bei seiner Säkularisation mit dem Reichsdeputationshauptschluss.
Familienmuseum
Weitere Waffen- und Kunstsammlungen, Orden, Münzen, Kleidungsstücke sowie eine Sammlung böhmischen Glases der Fürsten von Solms enthält das Familienmuseum im Langen Bau. Es gibt ferner eine prähistorische Abteilung; sie ist auf eine Zusammenarbeit zwischen Fürst Wilhelm und Archivrat Jakob-Carl Schaum zurückzuführen. Diese Zusammenarbeit war in 1815 Jahren. Der Archivrat Jakob-Carl Schaum stand mit Johann Wolfgang Goethe im regen Briefwechsel. Ein Fruchtbarkeitsgott aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. ist ein ungeklärter Fund. Es wurde in 1959 Jahren bei Kraftsolms ausgegraben. Der Fruchtbarkeitsgott ist, der üblicherweise in Kleinasien vorkommt. Eine böhmische Glassammlung, ferner eine Sammlung von Meißner Porzellan und eine Skulpturensammlung und Tafelsilber gehören zu den Antiquitäten im Familienbesitz.
Außenanlagen des Schlosses
Die Batterie befindet sich im Norden. Sie sind auf den vier bronzenen Kanonen aus dem 16. Jahrhundert aufgestellt. Der Ausblick nach Südosten weit ins Land über die Altstadt von Braunfels hinaus reicht von der Terrasse.
Schutz durch die Haager Konvention
Die Hohe Schule Herborn, der Wilhelmsturm und die Grube Fortuna unterliegt.
fortan dem Schutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten. Es wurde am 8. Juni 2010 bekannt. Die Beschädigung und ein vorsätzlicher Angriff wären im Falle eines Kriegs ein Kriegsverbrechen. Sie könnten vom Internationalen Strafgerichtshof geahndet werden.
Die Umgebung des Schlosses
Eingebettet in Wald- und Parklandschaft liegt ein hügeliger und spieltechnisch anspruchsvoller 18-Loch-Golfplatz. Es wurde in 1971 Jahren von Bernhard von Limburger gestaltet.
Filmkulisse
In 2008 Jahren wurde auf dem Schloss der Märchenfilm König Drosselbart gedreht. In 2009 Jahren wurde der Kinderfilm Max und die Wilde 7 gedreht.
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