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Berggarten

Herrenhäuser Straße 4
30419 Hannover
Deutschland

https://de-gova.today/s/imWsPs
12

Beschreibung

Der Berggarten wurde auf einem niedrigen Hang einer eiszeitlichen Sanddüne im Stadtteil Herrenhausen in Hannover angelegt. Der Botanische Garten entwickelte sich aus einem Gemüsegarten und einer Gärtnerei. Das Regenwaldhaus wurde vor über 2000 Jahren auf dem Gelände errichtet. Im Jahr 2006 wurde auf dem Gelände des Botanischen Gartens auch ein Aquarium neu errichtet. Der Berggarten ist Teil der Herrenhäuser Gärten, ebenso wie der Wegfangarten, der große Garten und der Georgengarten. 

Nördlich des großen Gartens befindet sich der eigentliche Berggarten. Er befindet sich auf der anderen Seite der Herrenhäuser Straße. Der Berggarten ist eine der ältesten botanischen Gärten in Deutschland. Der Berggarten wurde 1666 von Herzog Johann Friedrich als Gemüsegarten angelegt. Als Standort für den Garten diente ein Sandhügel nördlich des Schlosses Herrenhausen. Auch im Berggarten gestaltete die Kurfürstin Sophie den Garten mit exotischen Pflanzen um. Zu diesem Zweck wurde 1686 ein Gewächshaus errichtet. Der Garten diente als Versuchsfeld für den Anbau südländischer Pflanzen. Bei der Reiszüchtung scheiterte dieses Experiment jedoch. Zuchterfolge wurden nur durch den Anbau von Maulbeerbäumen und Tabak erzielt.

Neben der Zucht befand sich in der Nähe der Stadt auch die größte Seidenraupenfabrik. Diese Fabrik befand sich in der Stadt Kamelien. Seit 1706 wurden die Seidenraupen mit den Blättern des Maulbeerbaums des Gutes gefüttert. Dies waren die Seidenraupen der königlichen Seidenraupenfabrik, die es in Hameln gab. Diese Zucht war jedoch auf Dauer nicht rentabel. 

Was den Berggarten betrifft, so legte der berühmte Gartenarchitekt Ernst August Charbonnier zwischen 1726 und 1727 eine Allee an. Diese Allee dient heute als Zufahrtsstraße von der Herrenhäuser Straße zum Welfenmausoleum. Sie ist auch Eigentum des Hauses Welfen. Um 1750 war allein die Stadt Linden für die Versorgung des Hofes mit Obst und Gemüse zuständig. Seitdem ist der Berggarten ein rein botanischer Garten. 

Das Haus des Gartenbesitzers wurde zwischen 1817 und 1820 von Georg Ludwig Friedrich Laves erbaut. Im Jahr 1951 wurde die Gartenbibliothek in diesem Gartenhaus untergebracht. So wurde das Gartenmeisterhaus mit dem Bibliothekspavillon verbunden. Das Palmenhaus wurde von Laves erbaut und 1849 eingeweiht. Fünf Jahre später beherbergte dieses Palmenhaus die größte und wertvollste Palmensammlung in Europa.

Nach den Plänen des Architekten Laves dauerten die Arbeiten am Welfenmausoleum von 1842 bis 1847. König Ernst August und seine Frau Königin Frederike fanden in diesem Mausoleum ihre letzte Ruhestätte. Von 1845 bis 1846 war der Berggarten von Zäunen und Mauern umgeben. Stattdessen baute Richard Auchagen 1880 das große Palmenhaus. Dieses große Palmenhaus wurde als Ersatz für das frühere Gewächshaus gebaut. Die Höhe des Palmenhauses betrug etwa 30 Meter. Dieses große Palmenhaus war ein luxuriöses Gewächshaus aus Glas und Stahl mit Galerien und Springbrunnen.

Der Wiederaufbau des Berggartens begann, nachdem die Gewächshäuser zerstört worden waren. Das war 1944 bei einem Luftangriff während des Zweiten Weltkriegs. Das Palmenhaus wurde in den 1950er Jahren abgerissen. Die Sonnenuhr, die im dekorativen Innenhof des Berggartens zwischen dem Bibliothekspavillon und den Orchideenvitrinen aufgestellt war, stand bis 1957 in der Nähe des Palmenhauses. Die Sonnenuhr selbst wurde im Jahr 1719 von John Rowley gebaut. John Rowley war ein in London ansässiger Instrumentenbauer. Er war der „Meistermechaniker des Königs von Großbritannien“. 

Kurfürst Georg Ludwig wurde in Hannover geboren. Er war fünf Jahre zuvor zum König Georg I. von England gekrönt worden. Heute wird die berühmte Sonnenuhr „die genaueste Sonnenuhr Europas“ genannt, weil sie eine Genauigkeit von ½ Minute aufweist. Allerdings wurde diese Sonnenuhr im Dezember 1983 von Dieben gestohlen. Glücklicherweise konnte sie nach Zahlung eines Lösegelds und einer beeindruckenden Rettungsaktion wiedergefunden werden. Eine exakte Kopie der Uhr wurde 1985 von dem Meister der Feinmechanik Erich Pollen angefertigt. Diese exakte Nachbildung der Sonnenuhr von Erich Pollen ist heute im Berggarten zu sehen. Im Jahr 2013 konnte die Fällung zahlreicher morscher Linden in der Allee verhindert werden, die dank des Fundes eines Eremiten im Berggarten entdeckt wurden.

Eine charmante Frau namens Sophie und später ihre Tochter Charlotte zeigten großes Interesse an exotischen Pflanzen. Frau Sophie gab einen Teil ihres „Nadelgeldes“ für den Kauf neuer Pflanzen aus. Sie tat dies regelmäßig, sodass der Steingarten eher als Pflege- und Anzuchtgarten diente. Er wurde als ein Garten angelegt, in dem seltene Pflanzen wachsen. Neben der Pflege und Kultivierung hatte der Garten auch eine wirtschaftliche Funktion. 

Das Regenwaldhaus wurde in den 1950er Jahren für die Expo 2000 gebaut. Es wurde an der Stelle einer abgerissenen Palme errichtet. Das Regenwaldhaus enthielt eine künstliche tropische Landschaft, weshalb es ein hervorragendes Zuhause für Frösche, kleinere Vogelarten und Schmetterlinge aus tropischen Regionen wurde. Das Regenwaldhaus wurde im Jahr 2006 geschlossen. Grund für die Schließung waren unvorhergesehene und extrem hohe Kosten.

Auch das Regenwaldhaus des Sealife Aquariums wurde wieder aufgebaut. Nur der Regenwald ist auf seinem Gebiet erhalten geblieben. Das Rainforest House ist das erste vollständige tropische Zentrum für Meereslebewesen. Der Tiefwassergraben fasst etwa 300.000 Liter Wasser. Die Tiefe des Sealife-Aquariums beträgt etwa 4 Meter. Das Sealife-Aquarium ist die Heimat von Schildkröten und Haien. Die Besucher können die Tiere im Aquarium durch einen langen, acht Meter langen Plexiglastunnel beobachten.

Rund 12.000 verschiedene Pflanzenarten sind in den Themengärten und Schauhäusern des Berggartens zu finden. Diese Pflanzenarten stammen aus verschiedenen Klimazonen. Er beherbergt auch die größte Orchideensammlung Europas. Im Norden des Geländes befindet sich ein viel größeres Areal, das seltsamerweise den Mooren und Heiden gewidmet ist. Dieser Bereich ist auch für die dort wachsenden Pflanzen bestimmt. Das alte kanarische Haus, das fast 40 Jahre alt war, wurde einfach abgerissen. Dieses Haus auf den Kanarischen Inseln wurde durch ein neues Musterhaus ersetzt, das aus drei Teilen besteht. In diesem dreiteiligen Schauhaus können sich „Gehölze und hochwachsende Blütenstände“ aus dem Mittelmeerraum und den Kanarischen Inseln entwickeln. Und die tropische Riesenseerose ist so konzipiert, dass ein Teil des Gebäudes in einem Warmwasserbecken steht. In diesem Teil des Gebäudes ist auch ein Platz für exotische Schmetterlinge vorgesehen. Die Bauarbeiten für das Musterhaus begannen im Jahr 2022. Die Fertigstellung des neuen Gebäudes ist für 2024 geplant.

Schaut man sich den Garten im Detail an, so besteht fast der gesamte Berggarten aus großen, bewachsenen Bäumen. Auch eine jüngere Süntelbuche wächst auf seinem Gelände. Diese Buche stammt aus dem benachbarten Süntelgebirge. Deshalb wurde die Süntelbuche 1880 im Berggarten gepflanzt.

Arbeitszeitplan/Preise

Montag - Sonntag9:00-20:00
Time of stay
2-3 Stunden
Cost
Gesamtkarte - 10 Euro; Gesamtkarte ermäßigt - 8 Euro; Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre -frei

Contacts

Address
Herrenhäuser Straße 4, Hannover 30419 , Deutschland

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