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Altstadt Quedlinburg

Neuendorf 29
06484 Quedlinburg
Deutschland

https://de-gova.today/s/KGzw62
26

Beschreibung

Das reizvolle und zweifellos jeder touristischen Aufmerksamkeit würdige Quedlinburg ist in erster Linie eine Stadt an der Bode nördlich des Harzes und liegt direkt im Harzkreis selbst. Quedlinburg wurde um 992 erstmals urkundlich erwähnt. Es war vom 10. bis zum 12. Jahrhundert Sitz der Königspfalz und fast 900 Jahre lang Sitz eines Nonnenklosters.  Seit 1994 steht das architektonische Erbe Quedlinburgs auf der Liste des UNESCO-Welterbes. Damit ist die Stadt eines der flächenmäßig größten Denkmäler Deutschlands.

Historische Altstadt und Fachwerkhäuser

Mehr als 2.100 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten stehen in der historischen Altstadt mit ihren gepflasterten Straßen, kleinen Plätzen und verwinkelten Gassen. Und auf dem Marktplatz selbst steht ein wunderschönes Renaissance-Rathaus mit einer majestätischen Roland-Statue. Das Rathaus mit der Rolands Statue befindet sich also südlich des Domschatzes als Zeugnis des Quedlinburger Nonnenklosters und des Schlossberges mit der romanischen Stiftskirche. Die romanische Kirche St. Wiperti und Münzenberg mit der romanischen Klosterkirche St. Marien liegen ebenfalls im Tal und stehen ebenfalls auf der Liste des UNESCO-Welterbes.

Geografische Lage

Die Stadt selbst liegt in den nördlichen Ausläufern des Harzes, 50 Kilometer südwestlich der Landeshauptstadt Magdeburg. Die Tatsache, dass Quedlinburg am Flusslauf der Bode liegt und eine Fläche von 78,14 Quadratkilometern einnimmt, macht sie zu einem sehenswerten Ort.

Museen und Kultur

Die Stadt verfügt auch über eine große Anzahl von Museen. So zeigt die Ausstellung des Burgmuseums die Entwicklung des Burgbergs mit dem Nonnenkloster und der Geschichte der Stadt. Zu den Highlights des Museums gehören ein bronzezeitlicher Schatz aus Lehof, die sogenannte Raubgrafentruhe und eine mittelalterliche Balliste sowie eine Goldscheibenfibel aus dem Großherzogtum Würst. Seit 2002 zeigt das sogenannte Ottonenkeller-Museum eine Ausstellung über die Ottonenrezeption in der Zeit des Nationalsozialismus.

Neben dem Museum war auch die Poesie wichtig für die Stadt und ihre Bewohner. So wurde der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock 1724 in dem 1570 erbauten Klopstock-Haus geboren. Mit seinem Werk wurde Klopstock zum Begründer der klassischen deutschen Literatur und war weit über Deutschland hinaus bekannt. So ist dem Museum im Klopstock-Haus eine Bibliothek und ein Archiv angegliedert.

Das Fachwerkmuseum Ständerbau ist eines der ältesten Fachwerkhäuser in Quedlinburg. Neuere Forschungen haben ergeben, dass das Baujahr dieses Fachwerkhauses etwa 1325 ist. Teile des Hauses Klink 6/7, das ab 1289 in der Stadt auftauchte, Breite Str. 12/13 aus dem Jahr 1330 (d) und Hölle 11, ebenfalls aus dem Jahr 1301, sind die ältesten Gebäude der Stadt. Die Ausstellung zeigt somit die Geschichte des Pfosten-Riegel-Baus vom 14. bis zum 20. Jahrhundert. Jahrhundert. Außerdem werden die einzelnen Stile der Quedlinburger Fachwerkhäuser nach alten Vorbildern vorgestellt.

Galerien und Kunst

Der Besuch von Galerien wird nicht weniger interessant sein, wenn Touristen die Stadt besuchen. So wird die 1986 eröffnete Lyonel Feininger Gallery interessant sein. Diese Galerie zeigt Werke von Lyonel Feininger, einem Künstler des New Yorker Bauhauses. Es waren diese Werke, die von Hermann Klump aus Quedlinburg vor der Zerstörung durch die Nationalsozialisten gerettet wurden. Die Sammlung dieser geretteten Werke dokumentiert die Schaffensperiode Lyonel Feiningers von 1906 bis 1937. Diese Sammlung von Werken des Künstlers gilt als eine der größten vollständigen Sammlungen von Radierungen, Drucken, Lithografien und Holzschnitten des Autors. Zudem gibt es drei weitere Galerien in der Stadt. Dies sind die folgenden Galerien: Galerie im Kunsthoken, Galerie im kleinen Kunsthaus und Galerie Weißer Engel.

Das Mitteldeutsche Eisenbahn- und Spielzeugmuseum zum Beispiel enthält mehr als 3.000 Exponate zum Thema historisches Spielzeug, das um 1900 hergestellt wurde. In einer solchen Spielzeuggalerie finden Touristen auch eine Sammlung ausländischer Modelleisenbahnen und historischer Modelleisenbahnen der Spurweiten I, 0, S und H0, insbesondere von Märklin.

"Das Museum für Glasmalerei, Kunstgewerbe und angewandte Kunst" ist derzeit im restaurierten Wardspicher untergebracht. Das Museumsgebäude wurde jedoch früher als Lagerhaus genutzt. Das Gebäude wurde hauptsächlich im 17. Jahrhundert genutzt.   Das Glasmalerei- und Kunstgewerbemuseum" bietet dem Besucher eine Ausstellung zur Bedeutung und Geschichte der Quedlinburger Glasmalerei, einen interaktiven Erlebnisraum und eine Schauwerkstatt. Das „Museum Münzenberg" präsentiert die Siedlungs- und Sozialgeschichte der Region in der Frühen Neuzeit und die Geschichte des mittelalterlichen Marienklosters auf dem Münzenberg. 

Fachwerkarchitektur und Denkmäler

Der größte Teil des Wohnungsbestandes im historischen Zentrum der Stadt besteht jedoch aus Fachwerkhäusern. Diese Fachwerkhäuser stehen unter dem besonderen Schutz der städtischen Denkmäler. Diese Häuser sind nach ihrer Form in fünf Hauptbereiche unterteilt. Insgesamt gibt es in Quedlinburg heute mehr als 1327 Fachwerkhäuser. In den letzten Jahren hat die Bauforschung mithilfe der Dendrochronologie mehr als zwanzig bisher unbekannte Dachformen und Häuser identifiziert, die zwischen dem dreizehnten und fünfzehnten Jahrhundert gebaut wurden. Die 1989 veröffentlichte Quedlinburger Denkmalliste enthält über 1200 Einzeldenkmäler.  Insgesamt finden sich Inschriften an etwa 400 Fachwerkhäusern. Meist nennen diese Inschriften die Namen der Bauherren und Handwerker. Damit sind diese Inschriften ein Erkennungsmerkmal der Quedlinburger Bevölkerung. Zu den Häusern mit solchen Inschriften gehören u.a.: das Gildehaus zur Rose, die Börse, der ehemalige Gasthof und das Kaufmannshaus Weißer Engel, das Kaufmannshaus in der Breiten Straße 34, das Gerberhaus, das Grünhagenhaus.

Stadtmauer und Türme

Der Ring der mittelalterlichen Stadtmauer mit den Stadttürmen ist in weiten Teilen noch zu sehen. Der größte erhaltene Turm ist jedoch der Turm des Schreckens. Zwei der Türme sind zu Wohnungen umgebaut worden. Auch der Kaiserturm ist einer der erhaltenen Türme. Einige der Türme befinden sich heute in Privatbesitz und einige der Türme sind in einem eher schlechten baulichen Zustand. Zu den Türmen in schlechtem Zustand gehören zum Beispiel: der Schweineturm, der Kruszycki-Turm, der Schießpulverturm, der Gänseturm, der Hirtenturm, der Mertens-Turm und der Spiegelturm. Auf den Feldern rund um die Stadt befinden sich übrigens nicht weniger als elf Wachtürme. Diese Türme wurden entlang der Landwehr oder des Landgrabens an strategisch wichtigen Stellen errichtet. 

Kirchen und Sakralbauten

In der Stadt ist auch eine Kirche erhalten. Das romanische Innere der Kirche ist jedoch durch den niedersächsischen Säulenwechsel und einen eindrucksvollen Relieffries gekennzeichnet. Dieser romanische Innenraum ist sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche zu sehen. Ein Beispiel für einen solchen Innenraum ist die Kirche St. Viperti, die 1959 als katholische Filialkirche neu geweiht wurde. Die Reste des Altars der Kirche stammen aus der Mitte des 10. Jahrhunderts. Um 1020 wurde dieses Gebäude jedoch in eine romanische Krypta umgewandelt. Interessant ist auch, dass die Überreste der Marienkirche in Münzenberg heute nicht mehr als sakraler Ort genutzt werden. Dank einer Privatinitiative von Siegfried Behrens und seiner Frau sind die Überreste der Kirche auf dem Münzenberg nun aber wieder für Touristen zugänglich.

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Arbeitszeitplan/Preise

Montag - Sonntag0:00-23:30
Time of stay
über 3 Stunden
Cost
9,50 Euro pro Person

Contacts

Address
Neuendorf 29, Quedlinburg 06484 , Deutschland

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