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Fürstenzug (Dresden)
Schloßplatz 1
01067 Dresden
Deutschland
Beschreibung
Fürstenzug
Ein überlebensgroßes Bild eines Reiterzuges, das rund auf 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan aufgetragen, heißt der Fürstenzug. Der Fürstenzug befindet sich in Dresden. Er hat die Länge von 102 Meter. Man sagt, dass der Fürstenzug das größte Porzellanwandbild der Welt ist. In diesem Porzellanwandbild stellt die Ahnengalerie der herrschenden 34 Markgrafen, Kurfürsten, Könige und Herzöge aus dem Geschlecht des Fürstenhauses Wettin dar. Das war zwischen 1127 und 1873 Jahren in Sachsen. Man rechnete dazu auch Prinzen Georg, der am Schluss des Zuges reiten würde.
In der Augustusstraße befindet sich der Fürstenzug. Er ist unweit der Frauenkirche, zwischen dem Johanneum auf der einen Seite und Georgentor auf der anderen Seite. In 1907 Jahren wurde er auf der Außenseite des Stallhofs vom Dresdner Residenzschloss in der heutigen Form angebracht.
Die Geschichte des Fürstenzuges
Die äußere Nordwand versah man mit einer Kalkfarbenmalerei in 1589 Jahren. Das war im 19. Jahrhundert verwittert. Der Historienmaler Wilhelm Walther legte in 1865 Jahren einen Entwurf zur Neugestaltung vor. Walther erstellte zwischen 1868 und 1872 Jahren vier Meter hohe Vorlagenzeichnung mit Kohle auf quadriertem Papier und eine insgesamt einhundert Meter lange. Es befindet sich in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und ist in vier Zinkrollen gelagert. Von 1873 bis 1876 Jahren dauerte eine Putzkratztechnik, die Herstellung des Wandbildes in Sgraffitotechnik. Im Frühjahr 1873 begann Walther den Sgraffitofries mit der linken Schrifttafel. Der dargestellte Herold und die linke Tafel konnte am 8. Juli 1873 bereits enthüllt werden. Bis Ende 1873 wurde der Abschnitt bis zur Figur „Otto der Reiche“ fertiggestellt. Das gesamte Kunstwerk war am 19. Juli 1876 vollendet. Walther versuchte, historische Einzelheiten und Gesichtszüge so genau wie möglich wiederzugeben. Der schwarz-weiße Bilderfries war nicht sehr witterungsbeständig. Er zeigte um die Jahrhundertwende bedeutende Schäden. Durch Witterungseinflüsse musste Walther im Juli 1901 umfangreiche Ausbesserungen am Werk vornehmen.
Das Wandbild auf Fliesen des Fürstenzuges
Den beschädigten Fries ersetzte man in den Jahren 1904 bis 1907 durch fugenlos angepasste Keramikfliesen der Meißener Porzellanmanufaktur. Dieses neue Verfahren wurde vom technischen Leiter der Porzellanmanufaktur Meißen, Oberbergrat Heintze entwickelt. Die angepassten Keramikfliesen kamen in diesem Verfahren zum Einsatz. Bei 1380 °C wurden die Fliesen im Gutsfeuer gebrannt. Diese Fliesen wurden später auf das Normalmaß geschliffen. Man zog diese Fliesen mit einer Grundfarbschicht und dann nochmals gebrannt. Die Porzellanmaler benutzen bei der Putzkratztechnik die Originalkartons, um das Bild auf die Fliesen zu übertragen. Im Scharffeuer wurden die Fliesen nochmals gebrannt, um sie haltbar zu machen. Für die einzelnen Brennvorgäng benötigte die Porzellanmanufaktur Meißen mehrere Brennöfen. Die Malerei in der Manufaktur Hofrat Sturm wurde die Ausführung vom ehemaligen Vorstand beaufsichtigt. Der Kunstmaler Gruft übernahm den stellvertretenden Malereivorstand. Es war am Ende 1904 Jahren, als Hofrat Sturm in den Ruhestand ging. Der Kunstmaler Gruft arbeitete an der Aufsicht über die künstlerische Ausführung des Fürstenzuges. Die Bemalung der Fliesen in der Manufaktur Meißen hatte man die Bemalung der Fliesen in der Manufaktur Meißen begonnen. Die letzte Fliese war im März 1906 bemalt. Zahlreiche Hilfskräfte und zehn Maler waren mit der Fliesenbemalung beschäftigt. Das waren der Blumenmaler Richter, Werkmeister Koal, der Figurenmaler Döring und der Malereiinspektor Gruft.
Das Anbringen der Fliesen des Fürstenzuges
Am 15. April 1907 wurden die ersten Fliesen von Angestellten der Königlichen Porzellan Manufaktur Meißen angebracht. Ein Hinweis darüber belegt an der rechten Oberkante der gesamten Bildwand. Mit einem System von Zahlen und Buchstaben waren auf der Rückseite alle Fliesen von der Manufaktur Meißen gekennzeichnet. Es war, um zu keinen Verwechslungen kommen zu können. Mit diesem System konnte später jede einzelne Fliese an der richtigen Stelle ausgewechselt oder eingefügt werden. Unter der direkten Aufsicht vom Manufakturwerkmeister Koal standen die Verlegearbeiten am Ort. Die letzten Gerüste hatte man am 12. August 1907 abgebaut. Die Reste der verdeckenden Planen hatte man auch in diesen Jahren abgenommen. Das bedeutete, dass seit dieser Zeit man erstmalig das Wandgemälde aus Meißner Porzellan in ganzer Länge erlebbar sehen konnte.
Der König Georg verstarb während dieser Arbeiten. Wenn die Arbeiten an dem Fürstenzug begannen, war König Georg als damaliger Prinz. Nach dem Starb des Königs Georg war sein Nachfolger der letzte sächsische König Friedrich August III.
Im Februar 1945 Jahren überstand der Fürstenzug die Luftangriffe auf Dresden am Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Fürstenzug war am Ende des Zweiten Krieges weitgehend unbeschadet. Die Gluthitze des Feuers hielt das Porzellan aus. Das Bild wurde von 1978 bis 1979 Jahren restauriert und gereinigt. Die 212 Fliesen, die während des Zweiten Weltkrieges zerstört waren, ersetzte man. Man ergänzte die 442 Fliesen, die weniger beschädigt waren.
Das Bild des Fürstenzuges
Das Grundziel des Fürstenzuges ist, einen Wandteppich darzustellen. Von 38 unterschiedlich gestalteten Befestigungsknöpfen wird der Wandteppich oben Wand gehalten. Das war von einem Künstler gedacht. Das gesamte Bild zieren 999 kleine und 38 große Quasten. Sie sind in unregelmäßigen Abständen.
Insgesamt 94 Personen werden im Fürstenzug dargestellt. Die 49 Personen gehen zu Fuß und die anderen 45 Personen reiten zu Pferd. Noch zwei Hunde, Schmetterlinge und Vögel sind neben den 45 Pferden im Zierrahmen. Das bedeutet, dass im Fürstenzug vier Tierarten vertreten sind. Das sind Schmetterlinge, Pferde, Vögel und Hunde.
Auf dem Fürstenzug sind verschiedene Waffenarten dargestellt. Man kann dort Stichwaffen, Speere, Hiebwaffen, Säbel, Hellebarden, Spieße, Messer, das Spetum, die Partisane und Dolche sehen. Man präsentiert dem Betrachter unterschiedliche Degen, Rapiere, Lanzen, das Florett und das Stilett.
Die anderen Fakten über den Fürstenzug
Das gesamte Wandbild hat eine Länge von 101,9 Meter und eine Höhe von 10,51 Meter. Die Fläche, die mit Fliesen belegt ist, beträgt nur 968 Quadratmeter. Im oberen Teil des Frieses befinden sich 18 Fenster. Die einzelnen Fliesen haben die Abmessung 20,5 cm × 20,5 cm. An der Wand sind ungefähr 23.000 Fliesen bei einer fugenfreien Verlegung angebracht.
Die Personen, die an dem Fürstenzug gebildet sind.
94 Personen werden an dem Fürstenzug gebildet. Das sind 34 Herzöge, Kurfürsten, Markgrafen und Könige Sachsens bis zum König Albert. Außer diesen 34 Personen sind noch 59 anderen Personen. Zu den anderen 59 Personen gehören: Kinder, Bauern, Soldaten, Wissenschaftler, Handwerker und Künstler. Außerdem sind hier auch fünfundvierzig Pferde und zwei Windhunde dargestellt.
Eine Sandsteininschrift an der Wand befindet sich auf der linken Seite vom Fürstenzug. Er hinweist auf die Fertigstellung der Restaurierungsarbeiten im Jahre 1979.
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